Europäische Gemeindepartnerschaft mit Dimbach in Oberösterreich

Am Dienstag, 30. April 2019 wurde in Österreich die Partnerschaft offiziell beurkundet.

Beurkundung der Europäischen Gemeindepartnerschaft
(v.l.: stellv. Bürgerm. Fenster, die Bürgermeister Wiesinger und Funck, Ratsmitglied Funck)
Foto: Claudia Funck

Die bereits seit 2015 bestehende Freundschaft wurde zwischenzeitlich durch gegenseitige Besuche der Gemeindeführungen gefestigt und die Zustimmung beider Gemeinderäte dazu erteilt. Daher war es für den Initiator und Bürgermeister Josef Wiesinger aus Dimbach in Oberösterreich eine ganz besondere Freude in seiner Heimatgemeinde diese länderübergreifende Gemeindepartnerschaft besiegeln zu dürfen.

Gruppenfoto vor dem Dimbacher Gemeindeamt
Foto: Tobias Funck

Es gibt zwar in Deutschland zwei weitere Orte mit dem Namen Dimbach, jedoch sind dies Stadtteile von größeren Gemeinden. Damit dürfte diese europäische Partnerschaft zwischen den beiden eigenständigen Dimbacher Gemeinden etwas ganz Besonderes sein.

Beim Besuch auf Schloss Greinburg in Grein
Foto: Unsere tolle Gästeführerin
Blick auf die Donaustadt Grein
Foto: Tobias Funck

Beide Ortsbürgermeister waren sich einig, dass in den kommenden Jahren die Partnerschaft weiter gefestigt werden soll. Dazu sind vor allem Begegnungen der beiden Dimbacher Gemeinden und ihrer Bürger geplant, um die entstandene Freundschaft weiter auszubauen und zu vertiefen.

In der Vergangenheit waren die stattgefundenen Treffen in beiden Gemeinden geprägt von einem sehr freundschaftlichen und herzlichen Verhältnis, was für die positive Entwicklung dieser Partnerschaft auch zukünftig beibehalten werden soll.

Mehr zu unserer Partnergemeinde auf: www.dimbach.at

„Familienfreundliche Gemeinde 2018“

Im Oktober hatte sich unsere Gemeinde erfolgreiche am ausgeschriebenen

Wettbewerb des Kreises Südwestpfalz beteiligt. Im Rahmen der am 05.12.2018 in

Hauenstein durchgeführten  Ortsbürgermeisterdienstbesprechung des Landkreises wurde unserer Heimatgemeinde die Auszeichnung als familienfreundliche Gemeinde

von der Landrätin Dr. Susanne Ganster übergeben. Von insgesamt 84 Ortschaften des Landkreises SWP wurden 2018 lediglich sieben Gemeinden mit diesem Prädikat ausgezeichnet.Vor allem die Familien,- und Seniorenarbeit wurde dabei in unserem Ort durch das bewertende Gremium unter Augenschein genommen.

Hierbei wurden folgende Punkte von der Jury positiv bewertet:

  • Engagierte Jugendliche, die im Ort mit anpacken (Rastplätze auf dem DBHW)
  • Ehrenamtliches Engagement aller Generationen in der Gemeinde        (Neugestaltung des Dorfplatzes, Pflege des Wanderweges, Pflege         Grünanlagen, Renovierung Dorfgemeinschaftshaus, Arbeitseinsätze)
  • Ferien,- und Freizeitangebote für Kinder (Winterwerkstatt, Kinder stark machen, kirchliche Jugendarbeit)
  • Kinderbonus für Familien bei Gemeindebaugrundstücken, sowie vergünstigte Baupreise für ortsansässige Interessenten
  • Aktive Senioren,- und Familienarbeit mit Blick auf Erhaltung von Bräuchen und Arbeitsweisen (Pfingschdequack, Kerwefilm)
  • Seniorennachmittage, Bürgerstammtische und kirchliche Angebote
  • Erhalt der Kindertagesstätte St. Anna in Lug  (Durch die Kooperation mit der Ortsgemeinde Lug konnte der Erhalt der Kita gesichert werden)
  • Nachbarschaftshilfe und das Einbinden neuer Mitbürger im Ort
  • „Jeder kennt sich – Jeder hilft sich“

Die abschließende Begründung der Jury:

Die Gemeinde Dimbach hat trotz oder vielleicht auch gerade auf Grund ihrer kleinen Größe einiges für Familien zu bieten. Dimbach hat, so scheint es, aus der Not eine Tugend gemacht. Durch knappe Mittel packen Alle miteinander an und realisieren Projekte gemeinsam, die anders nicht gestemmt werden könnten.

 

Die Auszeichnung für unsere Heimatgemeinde zeigt, dass man sich mit einer kinder,- und familienfreundlichen Politik sowie gemeinschaftlichem Engagement auf einem guten Weg befindet.

Der Beginn einer länderübergreifenden Freundschaft

Am ersten Septemberwochenende gab es für unsere Ortsgemeinde Dimbach Besuch aus Dimbach im Strudengau. Eine Delegation aus der in Oberösterreich liegenden Gemeinde um Bürgermeister Josef Wiesinger hatte sich zur Kerwe eingefunden. Zuerst stand am Samstag jedoch eine Besichtigung der Burg Trifels auf dem Programm. Denn auch für die Dimbacher aus Österreich ist der englische König Löwenherz ein Begriff, da dieser ganz in der Nähe von Dimbach i.Ö. gefangen und festgehalten wurde. Im Anschluss hatte er dann seinen unfreiwilligen Aufenthalt unter Kaiser Barbarossa nicht weit vom pfälzischen Dimbach auf der damaligen Reichsburg Trifels bei Annweiler.

Abschlussfoto am Dimbacher Dorfplatz (Foto: Funck)

Bei einem Rundgang durch die Gemeinde Dimbach, sowie einer gemütlichen Kaffeerunde mit Vertretern der Gemeinde im Dorfgemeinschaftshaus, wurde dann am Nachmittag die entstandene Dimbacher Freundschaft gefestigt. Nach einem  Besuch des Gottesdienstes mit einem spontanen Gastauftritt von Renate bei der Chorgemeinschaft, sowie einem gemeinsamen Mittagessen am Kerwesonntag, begaben sich die österreichischen Dimbacher auf die Heimreise.

Als Gastgeschenk brachte Bürgermeister Wiesinger ein Foto seiner österreichischen Gemeinde mit, welches einen Ehrenplatz in unserem Gemeindehaus finden soll. Weiterhin hatte er die Dorfchronik seiner Heimatgemeinde mitgebracht, die viele Informationen über unsere österreichischen Namensvettern enthält und allen interessierten Bürgerinnen und Bürger aus unserer Gemeinde zum Nachlesen zur Verfügung gestellt wurde.

Beim Abschied waren sich alle anwesenden Dimbacher einig, dass dies nicht das letzte länderübergreifende Treffen dieser besonderen Art gewesen sein soll.

Sommerkonzert mit buntem Programm

Die Gäste in der Dimbacher Kirche konnten ein abwechslungsreiches Gesangserlebnis genießen und nur ganz wenige Plätze waren frei geblieben. Unter dem Motto „Sing and Swing“ präsentierte die Chorgemeinschaft Lug/Dimbach und Bella Cunta Canta eine bunte Mischung von Gospelliedern, sowie weiteren bekannten Stücken.

(Foto: Thomas Funck)

Alle Lieder wurden dabei umrahmt durch die Moderation von Chorleiterin Andrea Serr. Mit vielen Infos zu den Liedern und kurzen Übersetzungen entführte Sie alle Zuhörer zusammen mit den Akteuren auf eine unterhaltsame Musikreise.

Passende und auf den Gesang abgestimmte Textbeiträge von Pfarrer Berthold, Ute Seehaus und Ute Funck sorgten zusätzlich für einen kurzweiligen Abend. Nach dem Konzert gab es einen geselligen Ausklang vor der Dimbacher Kirche. Schöner hätte dieser herrliche Sommerabend in Dimbach bei einem Gläschen Sekt nicht ausklingen können.

Engagement unserer Dorfjugend

In den Osterferien trafen sich zehn Jugendliche im Alter von 11 bis 14 Jahren beim Waldprojekt auf den beiden Premiumwanderwegen und alle Teilnehmer kamen dabei aus unserer kleinen Heimatgemeinde.

Das Team unseres Waldprojektes (Foto: Thomas Funck)

Unter der fachmännischen Anleitung von zwei Mitarbeitern des Forstamtes Hinterweidenthal wurden die beiden neue Rastplätze geschaffen.

Die Forstarbeiter schneiden die Stämme vor Ort zu (Foto: Gerhard Funck)

Zunächst stand ein Rastplatz auf dem Dimbacher Buntsandstein Höhenweg  auf dem Programm, bevor im Anschluss auf der gemeinsamen Wegtrasse mit dem Rimbachsteig ein zweiter Platz entstand.  Da beide geplanten Standorte nicht anzufahren waren, musste immer das benötigte Handwerkszeug, sowie die Maschinen von den Jugendlichen auf den jeweiligen Bergrücken mit Muskelkraft hochgetragen werden. Was sicher nicht ganz ohne Anstrengung möglich war, da der Immersberg mit 463 Höhenmeter zugleich auch den höchsten Punkt dieser Wanderrouten darstellt.

Vor Ort wurden dann die Bretter und Stämme von den Mitarbeitern des Forstamtes aus Bäumen hergestellt und von den Jugendlichen weiter bearbeitet. Danach die Tische und Bänke in gemeinschaftlicher Arbeit montiert, bevor im Anschluss  die beiden Rastplätze im Umfeld noch kreativ verschönert und der Name in ein Holzbrett eingeschnitzt und angebracht wurde.

Rastplatz „Dimbacher Eichen-Plätzl“ (Foto: Gerhard Funck)

 

 

So entstand auf dem Dimberg das „Dimbacher Eichen-Plätzl“ und auf dem Immersberg das „Plätzl am Dreiländereck“.

Rastplatz „Plätzl am Dreiländereck“ (Foto: Thomas Funck)

 

 

Bemerkenswert ist, dass von den Jugendlichen die Planung am Dreiländereck dafür selbst entworfen und dabei die drei dort aufeinandertreffenden Gemarkungsgrenzen von Darstein, Dimbach, sowie Gossersweiler in der aufwendigen Tischform aufgegriffen wurde.

 

Abschlussfoto auf dem Immersberg auf 463 Höhenmetern (Foto: Thomas Funck)

Bei einem abschließenden Grillabend lobten der anwesende Verbandsbürgermeister Werner Kölsch, sowie dessen Beigeordnete Manfred Seibel nochmals alle Teilnehmer und zeigten sich wie auch Ortsbürgermeister Thomas Funck beeindruckt von dem Geleisteten des Dimbacher Nachwuchses.

 

Um dieses Waldprojekt in vier Tagen umzusetzen brauchte es viel Teamgeist,  gepaart mit Einsatz und Engagement der zehn Jugendlichen aus unserer Heimatgemeinde Dimbach.

Ein großes Dankeschön an die Teammitglieder:

Nicolas, Jonas , Emil, Amelie, Philipp, Johannes, Tim, Maisie, Carina und Tobias. Weiterhin an die beiden Mitarbeiter Herr Hammer und Herr Ehrhardt vom Forstamt Hinterweidenthal für ihre Geduld, sowie die persönliche Unterstützung.

Danke unserer Kreisjugendpflegerin Hamm, sowie Allen die dieses Projekt unterstützt und zum Gelingen beigetragen haben !

 

 

SWR Fernsehen dreht für Sendung Hierzuland

Filmdreh mit dem Dimbacher Nachwuchs (Foto: Thomas Funck)

Am 09. und 10. Dezember 2017 war ein Team des SWR-Fernsehen zu Gast in unserem Ort.

In Episoden aus der Sendereihe Hierzuland werden Straßen in einer Gemeinde von Rheinland-Pfalz porträtiert.

Heftiges Schneetreiben beim Dreh auf dem Dorfplatz (Foto: Thomas Funck)

 

 

 

Für den Bericht wurde dazu die Lindelbrunnstraße in unserer Gemeinde ausgewählt und einige Bewohner aus dieser Straße die hier ihre Heimat gefunden haben.

 

 

Hier geht´s zum Bericht über Dimbach: Link zur Sendung Hierzuland in der Landesschau RLP

Kreissiegerehrung „Unser Dorf hat Zukunft“

Ortsbürgermeister Funck (r) erhält die Auszeichnung für die Gemeinde Dimbach von der Landrätin des Kreises Südwestpfalz (Foto: Funck)

Am Freitag, 03.11.2017 fand in Vinnigen die Kreissiegerehrung zum Wettbewerb

„Unser Dorf hat Zukunft“ statt.

Hier wurde unsere Heimatgemeinde für den erreichten zweiten Platz in der Hauptklasse ausgezeichnet.

 

 

 

Besuch im österreichischen Dimbach

www.dimbach.at

Anfang Oktober besuchte Ortsbürgermeister Funck mit seiner Familie das österreichische Dimbach.

Mit seinen 1020 Einwohnern befindet es sich 150 Kilometer vor Wien und es ist das einzige von nur vier Dimbacher Orten, welches nicht in Deutschland zu finden ist.

Die Marktgemeinde setzt sich aus mehreren Ortschaften zusammen, wie z.B.: Dimbachreith sowie Vorderdimbach. Alle Orte werden eigenständig in Dimbach auf dem dortigen Gemeindeamt von Bürgermeister Josef Wiesinger verwaltet. Als eine der höchst gelegenen Gemeinden des Bezirkes Perg erfreut man sich in diesem idyllischen Ort auf 680 m Seehöhe an über 1.700 Sonnenstunden im Jahr!

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Reisebericht

Ein bereits seit längerem angedachtes Treffen konnte vor wenigen Wochen im

Das Dimbacher Gemeindeamt (Foto: Funck)

schönen Strudengau in Oberösterreich realisiert werden. Am 4. Oktober 2017 wurden wir von Bürgermeister Josef Wiesinger und seiner Frau Hilda aufs Herzlichste am Gemeindehaus in Dimbach begrüßt.

Zunächst ging es am Vormittag gemeinsam in die Nachbargemeinde St. Thomas am

Der „Blasenstein-Bucklwehluck´n“ (Foto:Funck)

Blasenstein zu einem Besuch des dortigen Wallfahrtortes mit seinem „luftg´selchten Pfarrer“ und dem „Blasenstein-Bucklwehluck´n“, sowie dem dortigen einzigartigen Puppenmuseum.

Mittags ging es dann zurück in Josef´s  Heimatgemeinde zu einer offiziellen Begrüßung im Dimbacher Gemeindeamt mit weiteren Vertretern des Ortes.

Bei einer kurzen historischen Einführung zu Dimbach konnte man bereits die ersten Gemeinsamkeiten unserer beiden Orte feststellen.

Der Proberaum des Dimbacher Musikvereines (Foto: Funck)

Sowohl die Ortsfarben als auch Symbole im Gemeindewappen und die historische Namensfindung sind teilweise fast identisch. Anschließend führte uns Josef durch seine Amtsräume, den Kindergarten, die Dimbacher Volksschule mit Turnhalle, sowie den Proberaum des Musikvereines. Alles auf dem neuesten Stand und mehr als beeindruckend für eine Gemeinde in dieser Größenordnung.

Dies gilt auch für den Dimbacher „Supermarkt“ mit kleinem Cafe, welchen die Gemeinde seit mehr als 10 Jahren über einen Verein in Eigenregie betreibt.

Herstellung der Dimbacher Schecken (Foto: Funck)

Direkt im Anschluss besuchten wir das Geburtshaus des Komponisten Franz-Xaver Müller, welcher Ende des 19. Jahrhunderts in Dimbach geboren wurde und was gerade aufwendig restauriert wird. Hier gab es eine Vorführung zur Herstellung der „Dimbacher Schecken“ – eine Besonderheit dieser Gegend: Aus Schafwolle hergestellte und selbst gestrickte Fäustlinge, die von den Fuhrleuten und den Flößern der Donau früher getragen wurden.

Das neue Gemeindehaus (Foto: Funck)

Nach einer Kaffeepause mit den Gemeindevertretern im angrenzenden, ebenfalls neu gebauten Gemeindehaus, begab man sich gemeinsam mit allen Anwesenden auf einen Ortsrundgang.

 

 

Dimbacher Kräuterfee Maria zeigt ihre Cola-Pflanze (Foto: Funck)

Dimbacher Feuerwehr

Zuerst ging es zum Kräutergarten, wo wir von Kräuterfee Maria neben unzähligen Heilpflanzen auch die dort heimische Dimbacher Cola-Pflanze präsentiert bekamen. Danach ging es weiter zum Obstpfad von Biobauer Karl, vorbei an der von Josef  neu errichteten Hubertuskapelle weiter zum keltischen Baumkreis. Dieser wurde ebenfalls vom Dimbacher Biobauer gestaltet und über Fördergelder finanziert.

Dimbacher Wallfahrtskirche (Foto: Funck)

 

Als letzte Station des Rundganges gab es noch einen Besuch bei der Dimbacher Feuerwehr, die uns vom Kommandant Johann vorgestellt wurde. Ein abschließendes gemeinsames Abendessen mit den Gemeindevertretern rundete den eindrucksvollen Tag in Dimbach ab.

 

Am nächsten Morgen wurde noch spontan die Wallfahrtskirche „Maria am grünen Anger“ in der Gemeinde besichtigt, bevor man sich bei einem Kaffee von Josef und Hilda herzlich verabschiedete.

Der Ort und die Region in Oberösterreich, vor allem aber die Dimbacher selbst, sind jederzeit eine Reise wert. Obwohl man sich zum ersten Mal persönlich getroffen hat war es wie ein Besuch bei guten Freunden, welcher von ganz viel Herzlichkeit und Gastfreundschaft geprägt war.

Stellv. Bürgermeister Andreas Fenster, Bürgermeister Josef Wiesinger, OB Thomas Funck, SPÖ Gemeindevorstand Manfred Fenster (v.l.) (Foto: Funck)

Für das kommende Jahr ist nun ein Gegenbesuch in unserer Heimatgemeinde geplant, um auch das pfälzische Dimbach kennen zu lernen.

 

Thomas Funck, Ortsbürgermeister